Intrum (Risk-Management / Credit Decision)

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

PepperShop kann mit dem Intrum Modul erweitert werden, so dass man Risk-Management Dienstleistung Credit Decision von Intrum beziehen und im Shop einsetzen kann.

Dieses Modul ist optional für den PepperShop erhältlich und muss separat bezogen werden.

Das Intrum Modul bietet die Möglichkeit im PepperShop einzelne Bezahlungsarten nur nach einer Bonitätsprüfung zur Verfügung zu stellen.

Im Intrum Credit Decision Check Verwaltungsmodul kann man die benötigten Konfigurationsangaben zur Intrum Anbindung an diesen PepperShop angeben.

Dieses Modul unterstützt Bonitätsprüfungen in den folgenden Ländern: Schweiz, Fürstentum Liechtenstein, Österreich und Deutschland.

Inbetriebnahme des Risk Managements

Initialkonfiguration Risk Management für Bonitätsabfragen

Es wird davon ausgegangen, dass Sie als Shopbetreiber über entsprechende Verträge für Credit Decision mit Intrum verfügen, denn sonst sollte man dieses Modul nicht in Betrieb nehmen, schon gar nicht in produktiven Shops!

Wenn Bonitätsprüfungen verwendet werden sollen, bitte nach der Modulinstallation zuerst dieses Kapitel durchlesen und entsprechende Ersteinstellungen durchführen.

Wenn Intrum Credit Decision für Bonitätsprüfungen verwendet wird, um Bezahlungsarten wie z.B. Rechnung mit vermindertem resp. kalkulierbarem Risiko anbieten zu können, muss folgende Initialkonfiguration durchgeführt werden.

Allgemeine Einstellungen

Abbildung 2: Kundenseitig informieren

Bevor wir uns an die Intrum Modulkonfiguration machen, schalten wir im Shop global die Bonitätsabfragemöglichkeit ein und optimalerweise konfigurieren wir die Anzeige der Bezahlungsarten getrennt von der Kasse. Dies machen wir im Menü ‘Einstellungen > Allgemein’ > ' Bezahlungsarten’. Diese Änderungen werden mit Klick auf Speichern ganz unten im Formular bestätigt.Kundenattribute.

Seit dem 25. Mai 2018 wurde durch die DSGVO geregelt, dass wir Kunden über die Bonitätsprüfung informieren oder gar eine Bestätigung von unserem Kunden anfordern müssen. Bitte prüfen Sie, ob Sie von der DSGVO betroffen sind und wählen Sie ob Sie den Kunden informieren oder nicht.

Abbildung 3: Konfiguration der Bezahlart in der Shop-Administration

Es ist Ihnen überlassen, ob Sie hier eine vorgelagerte oder eine nachgelagerte Bonitätsprüfung anbieten. Bitte bedenken Sie aber, dass eine vorgelagerte Bonitätsprüfung nicht mehr machen dürfen, wenn Sie vom DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union) betroffen sind. Sollten Sie Ihre Produkte und Dienstleistungen auch in der EU anbieten, das Kaufverhalten von EU-Bürgern beobachten oder einen Sitz in der EU haben sind Sie von diesem Gesetz betroffen.

Wichtig: Im Menü ‘Einstellungen’ > ‘Kundenattribute’ bitte die ‘Hausnummer’ verwenden und prüfen.

Intrum empfiehlt ausserdem die Abfrage des Geburtsdatums (bessere Trefferrate). Dies kann man auch in derselben Maske aktivieren.

Intrum Modulverwaltung

Um nun Konfigurationen am Intrum Modul vorzunehmen begeben wir uns in die Konfigurationsmaske des Intrum Credit Decision Moduls. Dazu wählen wir im Hauptmenü der Shop-Administration ‘Module’ > ‘Intrum’:

Hier sehen wir nun das Logo zum Betreten der Intrum Modul-Konfigurationsmaske:

Die Einstellungen zum Risikomanagement werden grösstenteils hier im Intrum Konfigurationsmodul eingestellt. Trotzdem muss man beachten, dass die Zuweisung, welcher Bonitätsprovider abhängig vom Rechnungsbetrag und der Versand-Ländergruppe benutzt wird, im Menü ‘Einstellungen’ > ‘Lieferländer und Versand’ eingestellt wird. Dies schauen wir uns aber später an.

Abbildung 6: Modul-Konfigurationsmaske

Allgemeine Einstellungen:

  • Intrum Modul-Aktivierung: Ist hier ein Häkchen gesetzt, so ist das Intrum Modul aktiv. Die Deaktivierung dieser Checkbox schaltet das komplette Modul aus. Somit sind Bezahlungsarten wie Rechnung wieder für jeden Shopkunden zugänglich. Falls die Verwendung von Bonitätsmodulen allgemein ausgeschaltet ist, wird hier eine entsprechende Meldung angezeigt und keine Checkbox.

Vertragsdaten: Vertragsdaten: Angaben der von Intrum angegebenen Zugangsdaten für den aktuellen Betrieb der Credit Decision Anbindung:

  • Betriebsart: Testbetrieb / Produktivbetrieb.
  • Client-ID:Die Client-ID wird von Intrum mitgeteilt.
  • User-ID:Die User-ID wird von Intrum mitgeteilt.
  • Passwort:Das Passwort wird von Intrum mitgeteilt.

E-Mail Einstellungen: Mit jeder Anfrage an Intrum wird eine Info mit der E-Mail Adresse der Ansprechsperson des Shopbetreibers für Intrum mit versendet.

Risiko Management: Konfiguration zum Betrieb dieses Bonitätsprüfungsmoduls.

  • Bezahlungsart anzeigen bei: Je nach Bonitätsinformation, die Intrum zurückliefert werden Bezahlungsarten wie z.B. Rechnung vom Shop angeboten oder nicht. Hier stellt man nun ein, ob die Bezahlungsarten für Kunden mit Bonitätsauskunft angeboten werden sollen. Die geprüften Bezahlungsarten werden im Menü ‘Lieferländer und Versandarten’ definiert. Die in Klammern angezeigten Zahlen entsprechen dem in RequestStatus zurückgelieferten Ganzzahlbetrag. Hier konfiguriert man auch, ob Anfragen für Firmen mit einer Rechnungsfreigabe gleichgesetzt sind (Häkchen bei ‘Abfrage für eine Firma’ gesetzt). Bitte beachten, dass die Verträge zwischen Intrum und dem jeweiligen Merchant festlegen, dass eine Präkassogarantie oder Zahlungsgarantie nur dann gewährt wird, wenn eine Bonitätsprüfung vor Kaufabschluss durchgeführt wurde und diese Prüfung mit einem RequestStatus = 2 (alle Zahlungsmittel) von Intrum beantwortet wurde. In allen anderen Fällen trägt der Shopbetreiber das Risiko selbst und hat keinerlei Ansprüche auf die Präkasso oder Zahlungsgarantieleistung.
  • Bonitätsprüfung ab Betrag: Betragslimite in der Basiswährung dieses Shops, welche festlegt, dass nur Kunden von Bestellungen mit höheren Rechnungsbeträgen auf Bonität geprüft wreden. Bitte hier beachten, dass Präkasso oder Zahlungsgarantieleistung nur übernommen werden, wenn der Kunde im letzten Test einen RequestStatus = 2 hatte und sein Datensatz inzwischen keine neuen Negativmerkmale erhalten hat.
  • Abfrage Pause in Tagen: Wieviele Tage lang wird keine weitere Bonitätsprüfung mehr vorgenommen, bis wieder die nächste Bonitätsprüfung vorgenommen wird. Wenn 0 angegeben wird, prüft der Shop jedesmal. Bitte hier beachten, dass Präkasso oder Zahlungsgarantieleistung nur übernommen werden, wenn der Kunde im letzten Test einen RequestStatus = 2 hatte und sein Datensatz inzwischen keine neuen Negativmerkmale erhalten hat.

Infos:

  • Die Regeln, wann, wer welchen Score erhält wird in einem Audit bei Intrum festgelegt.
  • Weiter sei an dieser Stelle auch darauf hingewiesen, dass jeweils beim Durchschreiten des Bestellprozesses (Kasse bis Bestellübersicht) je eine Abfrage stattfindet. Somit können mehrere Abfragen pro Bestellung vorkommen. Gemäss Auskunft von Intrum wird dieser Umstand in den Transaktionspreis mit einkalkuliert.
  • Das Intrum Credit Decision Modul kann für die Länder Deutschland, Österreich, Schweiz und Liechtenstein verwendet werden (Stand Juli 2010).
  • Bei der Überprüfung der Bonität (Identifikation) wird die zweite Adresszeile nicht verwendet (Abteilung / Postfach).

Einstellungsinfos: Die hier erwähnten Einstellungen sind alle im Objekt bonitaet_intrum als Membervariable definiert (benötigt PHP-Kenntnisse, Anpassung auf eigene Gefahr; Datei: bonitaet_intrum.def.php).

Bonitätsprovider Aktivierungskonfiguration

Abbildung 7: LieferländerBevor wir nun Adress- und / oder Bonitätsabfragen an Intrum absenden können, müssen wir noch Intrum als Bonitätsprovider für die gegebenen Lieferländer und Betragsintervalle aktivieren. Dies ist nötig, da mit dem PepperShop nicht nur ein Bonitätsprovider, sondern gleich mehrere angebunden werden können.

Im Hauptmenü der Shop-Administration wählen wir den Menüpunkt ‘Einstellungen’ > ‘Lieferländer / Versand’.

Danach wählen wir die Ländergruppe, in welcher wir Bonitätsabfragen über Intrum leiten möchten. Dieser Konfigurationsschritt muss für jede Ländergruppe durchgeführt werden, die im Shop eingesetzt wird und wo Intrum für Bonitätsabfragen verwendet wird, respektive verwendet werden kann.

Im Beispiel nebenan sehen wir eine Beispielkonfiguration einer Ländergruppe.

Die Einstellungen für die Bonitäts-prüfung befinden sich im unteren Teil. Man kann für alle definierten Betragsintervalle (Shop Basiswährung) definieren, welchen Bonitätsprovider man für die jeweilige Bezahlungsart benutzen möchte und ob eine Bonitätsabfrage getätigt werden soll.

Die Konfiguration auf dieser Seite hängt stark mit der Einstellung ‘Kasse / Bezahlungsarten getrennt’ aus dem Menü ‘Allgemein’ zusammen:

Kasse / Bezahlungsarten getrennt = aktiv:

Wenn man in der Kasse nur typische Adress- und Personen bezogene Daten wie Name, und Anschrift erfasst aber noch gar keine Bezahlungsarten darstellt, weiss der Shop somit gar nicht, welche Bezahlungsart der einkaufende Shopbesucher nun wählt, denn wenn der Shopbesucher auf weiter klickt, werden erst auf der nächsten Seite (Bestellungsübersicht) alle VERFÜGBAREN Bezahlungsarten dargestellt. Da zwischen diesem Übergang eine Bonitätsprüfung durchgeführt wird, haben die Häkchen auf dieser Lieferländer und Versandarten Einstellungsseite eine wichtige Rolle, Abgewiesene Kunden, sehen nur die Bezahlungsarten, welche hier keine Häkchen gesetzt haben.

Kasse / Bezahlungsarten getrennt = deaktiviert: Wenn gleichzeitig auf der Seite der Kasse Adressdaten und Bezahlungsarten angezeigt werden, so weiss der Shop nach dem Klick auf weiter, mit welcher Bezahlungsart der einkaufende Shopkunde bezahlen möchte und wertet auch die in dieser Eingabemaske definierten Häkchen aus – so könnte man z.B. bei Kreditkarten das Häkchen weglassen, da die Institute dort ja auch ‘etwas’ prüfen. Bei Vorauskasse ist das Risiko sowieso beim einkaufenden Kunden und nicht beim Händler, weshalb man ev. auch hier keine Prüfung haben möchte. *Kunden, welche ein zu prüfende Bezahlungsart gewählt haben und abgewiesen wurden, erhalten eine Infomeldung, dass diese Bezahlungsart nicht zur Verfügung steht. *Um den Ablehnungstext zu ändern, siehe Anhang 4.

Abbildung 8: Einstellungsmaske der VersandkostenBonitätsprovider auswählen: Wenn mit der Maus über das Dropdown gefahren wird, sieht man die mögliche Auswahl an Bonitätsprovidern. Jedem Provider ist eine Nummer zugewiesen. 1 = keine Prüfung durchführen.

Achtung: Bitte prüfen Sie, ob Sie alle betreffenden Ländergruppen konfiguriert haben und dass alle Länder in der Ländergruppe von Intrum Credit Decision unterstützt werden – siehe Einleitungskapitel.

Nun sollte man einige Testabfragen starten und prüfen, ob die Antworten des Shops den erwarteten Tatsachen entsprechen. Weiter soll auch geprüft werden, ob eine Prüfung zur richtigen Zeit gestartet wird und nicht unnötig viele oder zu wenige Abfragen abgesendet werden.

Riskmanagement Kundendaten

Wenn für einen Shopkunden eine Bonitätsprüfung stattgefunden hat, so findet man diese Informationen in der Shop-Administration im Kundenmanagement, wenn man den entsprechenden Kundendatensatz bearbeitet (unten).

Abbildung 9: Bonitätsdaten-anzeige

Je nach Einstellung kann man diese Daten als Administrator auch wieder entfernen um z.B. eine neue Prüfung zu veranlassen. Eine Erklärung der Request-Status-Werte (im PepperShop auch als RC betitelt) findet sich im Anhang 1.

Geschäftsabschlüsse

Nach dem Bestellungseingang (anzeige von ‘Herzlichen Dank’ Meldung) wird an Intrum ein weiterer Call abgesetzt (nur wenn nötig). Dieser Aufruf wird ‘Geschäftsabschluss Aufruf’ genannt. Intrum wird darüber orientiert, dass es jetzt zu einem Geschäftsabschluss gekommen ist. Alle Aufrufe findet man im Log-Viewer. Dieser Aufruf erfolgt nur, wenn der RequestStatus der letzten Bonitätsprüfung des bestellenden Kunden = 2 war.

Logging Informationen

Standardmässig werden abgelehnte Bonitätsprüfungen, sowie fehlgeschlagene Kommunikationscalls zu Intrum geloggt. Dies kann schnell zu umfangreichen Daten führen, welche man von Zeit zu Zeit wieder löschen sollte. Dazu kann man das externe PepperShop Modul ‘Log-Viewer’ installieren und benutzen.

Info: Der Logeintrag ‘Der Methode interpret_call_resultat_bezahlungsart wurde entweder kein oder ein ungueltiges risk_result oder Bezahlungsart angegeben!’ zusammen mit einem leeren Risk-Result kommt meistens daher, da ein von Intrum nicht unterstütztes Land in einer Ländergruppe mit aktiver Bonitätsprüfung ist.

Weitere Logging-Einstellungen werden direkt in der PHP-Bonitätsklasse als Membervariablen vorgenommen, Datei {shop_verzeichnis}/shop/bonitaet_intrum.php:

var $log_errors = true; // Fehlermeldungen loggen?_

var $log_abgelehnte_anfragen = true; // Sollen alle abgelehnten Abfragen mit Detailinfor-mationen geloggt werden? Dies hilft beim Debugging von Fehlern und ist grundsaetzlich empfohlen._

Risk Management Tipps

Tipps für die Risk-Management Konfiguration (siehe auch Anhang 4):

  • Das Feld Geburtsdatum muss in den Kundenattributen aktiviert sein und überprüft werden, um genauere Bonitätsresultate zu erhalten.
  • Aktivieren Sie in ‘allgemeine Shopeinstellungen’ den Punkt “Kasse / Bezahlungsarten getrennt”
  • Da viele Log-Informationen anfallen, sollten von Zeit zu Zeit alte Log-Dateien gelöscht werden.

Installation

Systemanforderungen

Um das Intrum Modul einsetzen zu können, ist ein PepperShop v.3.0 Standard oder Professional erforderlich. Weiter muss man über entsprechende Verträge mit Intrum verfügen.

Dateien kopieren und hochladen

Das Modul besteht im Wesentlichen aus einigen Dateien, die man in seinen installierten PepperShop kopieren muss. Dazu entpackt man zuerst das mitgelieferte ZIP-Archiv. Es sind folgende Moduldateien enthalten, hier mit den Zielverzeichnissen dargestellt:

{shopdir}/shop/bonitaet_intrum.def.php
{shopdir}/shop/intrum_credit_decision.def.php
{shopdir}/shop/module/intrum/intrum_post_order.php
{shopdir}/shop/Admin/module/intrum/deinstall_module.php
{shopdir}/shop/Admin/module/intrum/initialize_module.php
{shopdir}/shop/Admin/module/intrum/module_admin_img.gif
{shopdir}/shop/Admin/module/intrum/show_intrum_admin.php

Die Dateien lassen sich einfach via FTP oder SCP zum Webserver hochladen. Der Platzhalter {shopdir} steht dabei für das Shopverzeichnis auf dem Webserver, wo die Datei index.php zusammen mit der Datei README.txt zu finden ist.

Nun wird das Modul vom Shop erkannt und eingebunden. Es wird im Menü ‘Shop Konfiguration’ unten bei den internen Modulinfos aufgelistet.

Installation des externen PepperShop Moduls für Intrum

Nach dem Kopieren der Dateien wird das Intrum Credit Decision Modul jetzt installiert. Dazu geht man in die Shop-Administration des eigenen PepperShops und wählt dort in den Menüpunkt ‘Module'. Hier sieht man auf der linken Seite (nicht installierte Module) den Eintrag ‘Intrum’. Diesen Eintrag nun anwählen und unten auf den Button ‘Installieren’ klicken. Wenn alle Tests positiv verlaufen sind, kann man die Folgeseite bestätigen und sieht das Modul nun installiert auf der rechten Seite angezeigt.

Abbildung 10: ModulinstallationsmaskeNun ist das Intrum Credit Decision Modul technisch installiert. Weiter werden nun die Inbetriebnahme des Moduls und die Konfigurationsmöglichkeiten beschrieben.

Kontaktdaten

Intrum AG Eschenstrasse 12 CH-8306 Schwerzenbach

Tel.:044 806 56 56 Fax:044 806 57 70

http://www.intrum.ch/

Glossar

Einige Begriffe, die in diesem Dokument Verwendung finden, werden hier erklärt:

Bonitätsprüfung
Prüft die Bonität eines angegebenen Kundendatensatzes.
Bonitätsprovider
Im PepperShop verwendeter Terminus zur Beschreibung von Firmen, die Risk-Management Dienstleistungen anbieten, wie z.B. Intrum.
Online-Hilfe
In der Intrum Moduladministration gibt es eine Online-Hilfe-Button ‘Hilfe’.

Anhang 1 – Erklärung von übertragenen Daten

Nun folgen einige im Credit Decision Check Abfrageresultat angegebene Daten, so dass man die codierten Nummern zuordnen kann.

RequestStatus: Auflistung aller möglicher Requeststati vom Intrum Credit Decision System. Ein Request-Status wird nach einer Abfrage zurückgeliefert und dient als Entscheidungsgrundlage. Die Sortierung entspricht der Darstellung in der Modulverwaltung.

  • 2: Alle Zahlungsmittel
  • 1: Harte Negativmerkmale liegen vor
  • 3: Manuelle Nachbearbeitung (zur Zeit noch nicht verwendet)
  • 4: Adresse ist postalisch nicht korrekt
  • 5: Anfrage ausserhalb der Kreditlimite (Die Kreditlimite wird im Zusammenarbeitsvertrag festgelegt)
  • 6: Kundenvorgaben nicht erfüllt (Zur Zeit noch nicht verwendet)
  • 7: Anfrage höher als das Nettokreditlimit (Anfragebetrag plus offene Posten hoeher als Kreditlimit)
  • 8: Angefragte Person ist nicht im kreditfähigem Alter
  • 9: Lieferadresse ist ungleich Rechnungsadresse (nur bei Zahlungsgarantie)
  • 10: Person kann an der Adresse nicht identifiziert werden
  • 11: Land wird nicht unterstützt
  • 12: Angefragte Partei ist keine natürliche Person
  • 13: System ist im Wartungsmodus
  • 14: Adresse ist risikobehaftet
  • 0: Unbekannter RequestStatus (PepperShop eigener Status)
  • -1: Abfrage für eine Firma (PepperShop eigener Status)
  • -2: Call ist fehlgeschlagen (PepperShop eigener Status)

Anhang 2 – Informationen über Bonitätsdatenanzeige

Wenn man im Kundenmanagement einen Kunden bearbeitet und dessen Bonitätsdaten ansieht, so wird der Status ‘abgelehnt / angenommen’ abhängig von einer verwendeten Bezahlungsart angezeigt. Diese sieht man im Feature-Set weiter unten.

  • Wenn man nun eine Prüfung per Klick auf den entsprechenden Button manuell startet, muss der Shop also eine Bezahlungsart ‘annehmen’. Der Shop verwendet in diesem Fall ‘Rechnung’.
  • Wenn im PepperShop die Anzeige der Kasse getrennt von der Bezahlungsartenauswahl geschieht, muss der Shop die Bonitätsprüfung mit den in der Kasse angegebenen Kundendaten durchführen, bevor die Bezahlungsartenauswahl angezeigt wird. In diesem Fall wird die Bezahlungsart ‘Rechnung’ ausgewählt. Nun kann der Shop mit dem Resultat der Bonitätsabfrage die konfigurativ erlaubten Bezahlungsarten anzeigen / resp. sperren.

In beiden oben genannten Fällen wird die Bezahlungsart ‘Rechnung’ angezeigt, obwohl der Kunde im Prinzip gar nie auf Rechnung eingekauft hat. Dies ist aufgrund des Handlings der Abfrage innerhalb des Shopsystems nötig. Der Wert kann ignoriert werden.

Anhang 3 – Bonitätsprüfung für Kunden ausschalten

Ausgewählten Kunden möchte man das Einkaufen gegebenenfalls ohne Bonitätsprüfung gestatten, z.B. Tochtergesellschaften oder anderen Partnern/Kunden. Bitte dies aber sehr gut überlegen, da die Bonität eines Partners/Kunden sehr schnell ändern kann.

Es gibt drei Möglichkeiten, wie man im PepperShop Bezahlung per Rechnung aktivieren kann, ohne diese Bezahlungsart für die Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Allen im folgenden vorgestellten Methoden ist gemeinsam, dass die Bezahlungsart Rechnung in den Allgemeinen Shopeinstellungen deaktiviert wurde.

  1. Am einfachsten konfiguriert man die Lieferung auf Rechnung pro Kundenaccount direkt in der ‘Kunde bearbeiten’-Maske im Kundenmanagement.
  2. Wenn man im Konfigurationseditor (Einstellungen - System Konfiguration - Konfiguration - „Steuerungskonstanten dieses Shops ansehen und bearbeiten“ - Konfigurationseditor) die Konstante RECHNUNGSLIEFERUNG_KUNDE auf true gesetzt hat und der Kundennummer ein R- voranstellt, so schaltet der Shop für diese Kunden die (sonst gesperrte) Zahlungsart Rechnung frei. Wenn die Zahlungsart generell freigeschaltet ist, hat das R- natürlich keinen Einfluss.
  3. Eine weitere Methode, spezifischen Kunden Rechnungslieferung zu erlauben, besteht darin, via Import-/Exporttool in der Spalte namens Rechnungslieferung ein gross geschriebenes Y mitzugeben.
  4. Die vierte Möglichkeit Rechnungslieferung zu erlauben, besteht darin die Konstante RECHNUNG_AKTIV_AB_ZWEITER_BESTELLUNG auf true zu setzen (Im Konfigurationseditor (Einstellungen - System Konfiguration - Konfiguration - „Steuerungskonstanten dieses Shops ansehen und bearbeiten“ - Konfigurationseditor)). Dann wird jedem Kunden ab der zweiten Bestellung im Shop die Bezahlung per Rechnung angeboten.

ACHTUNG: Sobald die Bonität von Kunden geprüft wird und eine der ersten drei hier angegebenen Methoden zur Steuerung der Rechnungslieferungen bei einem bestellenden Kunden zutreffen, wird auf jeden Fall KEINE BONITÄTSPRÜFUNG durchgeführt (optionales Modul)! In der Regel vertraut man einem Kunden ja auch, wenn man ihm die Bestellung auf Rechnung erlaubt, was hilft Kosten zu sparen. Zusatzinfo: Bis und mit Shopversion 3.0.0 hat auch die vierte Art Rechnungslieferungen zu gestatten zu einer Verhinderung weiterer Bonitätsabfragen geführt.

Anhang 4 – Ablehnungstext anpassen

Wenn Kasse/Bezahlungsart getrennt deaktiviert ist und es zu einer Ablehnung kommt, wird dem Kunden folgender Text angezeigt: “Die Bezahlungsart Rechnung ist nicht verfügbar. Bitte wählen Sie eine andere Bezahlungsart.". Um diesen Text zu bearbeiten stehen zwei Textteile zur Verfügung. Bitte folgende Maske öffnen: Shop-Administration → Einstellungen → Sprachen → Alle übersetzten Texte anpassen → Sprache wählen → ‘bearbeiten’-Button anklicken.

Nun folgende Textelemente anpassen:

  • ANDERE ZAHLUNGSART AUSWAEHLEN → Bitte wählen Sie eine andere Bezahlungsart.
  • BEZAHLUNGSART NICHT VERFUEGBAR → Die Bezahlungsart %s ist nicht verfügbar.

%s = Name einer Bezahlungsart (z.B. Rechnung). Dieser Platzhalter muss erhalten bleiben.

Anhang 5 – Rebranding nach Zusammenschluss

Ab dem 22. Januar 2018 haben sich die Firmen Intrum Jusitia und Lindorff zusammengeschlossen. Mit einher geht deshalb auch ein neues Logo und eine neue Anschrift. In neueren Versionen des PepperShop Moduls wird dies bereits umgesetzt.

Weitere Hilfe

Benötigen Sie weitere Unterstützung? PepperShop stellt Ihnen unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung.

  • Oft hilft ein Klick in der Administration oben rechts auf das Fragezeichen Icon. Hier erhalten Sie direkt Hilfe zum betroffenen Thema.
  • Diverse Antworten finden Sie in den FAQ. Diese sind ebenfalls in der Shopadministration über Hilfe&News -> Hilfearchiv aufrufbar. Oder über unsere Homepage https://www.peppershop.com/de/services/support/faq/
  • In der PepperShop Academy https://www.peppershop.com/de/services/academy/ können Sie ganz einfach und bequem diverse kostenlose Video-Anleitungen finden.
  • Gerne stehen wir Ihnen auch per Mail oder Telefon zur Verfügung (CHF 185./h) support@glarotech.ch oder +41 71 923 08 58
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